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Trifthanslteich in der Steiermark

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Klein, aber oho – ein Teich in Österreichs Steiermark beherbergt echte Brocken.

Von Von Thomas Wendt

Trifthanslteich

Angeln und Familienspaß ist ein Duo, das normalerweise nicht so recht zusammenpasst. Anders in der „steirischen Toskana“ im sonnigen Süden Österreichs. Die Kombination zwischen dicken Fischen in Naturteichen und „trockenen“ Aktivitäten wie Wandern, Tennis, Radfahren oder Reiten macht die Region für fischende Familienväter attraktiv.

Während der „Boss“ kapitale Räuberjagd, vergnügen sich die Kleinen im Indianerlager. Möglich macht’s der Trifthanslteich. Die Ferienanlage mit Restaurationsbetrieb und Zeltgelände liegt an der Sausaler Weinstraße, etwa 30 Kilometer südlich von Graz. Direkt angrenzende Mischwälder sorgen für Naturerlebnis pur.

Das Fischwasser ist mit seinen 1,5 Hektar Wasserfläche eigentlich ein Winzling – wären da nicht die Welsriesen. Fänge von 50- und 60-Kilo-Exemplaren sind sicher nicht von schlechten Eltern. Eher klein ist allerdings die Zahl der Gastkarten, die täglich ausgegeben werden. Es sind exakt 10. Und dennoch: Wer in der Region Familienurlaub macht, sollte versuchen, eine zu bekommen.

Belastungstests für Mann und Material

Am Trifthanslteich hat man die Gelegenheit, sein Raubfischgerät unter voller Belastung zu testen. Die Regularien des Fischereimeisters Ulrich Bisaro, Bewirtschafter der Anlage, garantieren einen guten Bestand an Großfischen: Die einzig zulässige Trophäe eines Kapitalen ist nämlich das Foto.

„Der Fisch Deines Lebens wartet auf Dich“, verspricht die Broschüre des Hauses. Und neben den Wallern ziehen noch Störe und Karpfen in stattlichen Formaten unter Wasser ihre Bahnen.

Zanderliebhaber sollten den Wundschuher See ins Visier nehmen. Er wird ebenfalls von Ulrich Bisaro bewirtschaftet und liegt etwa 20 Kilometer entfernt im Kaiserwald. Aufgrund der 8 Hektar Wasserfläche könnte man ihn auch den großen Bruder des Trifthansl nennen. Seine „Bevölkerung“ setzt sich aus Stören, Schleien, Karpfen und eben Zandern zusammen.

METHODEN: Naturköderangeln auf Wels (Spinnfischen auf Zander am Wundschuher See vom 15.9. bis zur Eisbildung möglich)

GERÄT: 3,00 – 3,60 m lange Grundrute

(WG 100-150 g), große Stationärrolle oder Multirolle (Schnur 0,45 bis 0,60 mm).

KÖDER Würmer, Köderfische, Boilies

EXTRATIPP: Gutes Karpfenangeln möglich (Exemplare bis 25 kg)

BESTIMMUNGEN Fische müssen zurückgesetzt werden. Schonhaken, engmaschiger Unterfangkescher und Abhakmatte oder ähnliche Unterlage sind Pflicht. Hakenlösen, wiegen, fotografieren so schnell und schonend wie möglich (Hältern im Setzkescher nicht gestattet).

ERLAUBNIS: Tageskarte 180 ÖS (1/2 Tag 130 ÖS), jeweils 10 Stk. Alternativ: Saisonkarte (ist an Vereinsmitgliedschaft gebunden).

Angelzeiten: 1.11. – 31.3. von 11 bis 22.30 Uhr, 1.4. – 30.4. von 9 bis 22.30 Uhr, 1.5. – 30.9. von 7.30 bis 23.30 Uhr, 1.10. – 31.10. von 9 bis 22.30 Uhr (vom 1.10. – 30.4. ist dienstags u. mittwochs Ruhetag).

INFORMATIONEN: Fischereimeister Ulrich Bisaro, A-8444 St. Andrä i. Sausal (Steiermark), Tel. a. Deutschland: 0043/ 3457 3274.

UNTERKUNFT: Tourismusbüro St. Andrä, A-8444 St. Andrä i. Sausal (Steiermark), Tel. a. Deutschland: 0043/ 3456 2274 oder auch direkt bei Ulrich Bisaro erfragen.

ANREISE über Autobahn 9 (Graz – Maribor) Abfahrt Leibnitz, B 74 Richtung Fresing, Gleinstätten, St. Andrä.

(Stand 1998)Foto: Fotos: Autor

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