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Pingpong-Vorfach

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Ein halber Tischtennisball verhindert, dass der Haken beim Einholen Kraut einsammelt oder hängen bleibt. Zeichnung: U. Koch
Ein halber Tischtennisball verhindert, dass der Haken beim Einholen Kraut einsammelt oder hängen bleibt. Zeichnung: U. Koch

Mit der Montage des englischen Aal-Experten Steve Ricketts braucht man keine Hänger mehr zu fürchten. Von Thomas Kalweit

Aalangler kennen das Problem: Die besten Fangplätze befinden sich mitten im hängerträchtigen Wurzelwerk, im Kraut oder Seerosen-Dickicht. Hat der Angler hier die Montage einmal ausgelegt, dann darf er nur mit Fisch am Haken wieder einholen. Will man vorher den Köder kontrollieren, dann findet der Haken beim Einkurbeln nämlich mit 100-prozentiger Sicherheit einen unlösbaren Hänger.

Hängerschutz

Der englische Aalspezi Steve Ricketts hat sich für diese Problemstellung eine einfache Lösung ausgedacht: Er zieht einfach einen halben Tischtennisball auf das Stahlvorfach und stoppt diesen vor der Klemmhülse mit einer kleinen Perle ab. Wer möchte, kann die Tischtennisballhälfte auch gerne mit Tarnfarbe anmalen.

Alternativ zu einem Pingpong-Ball lässt sich je nach Haken- bzw. Ködergröße auch die gekürzte Kappe einer Deo-Sprühdose oder die halbe Kapsel eines Überraschungs-Eis verwenden. Wichtig ist, dass diese beim Einholen die Hakenspitze komplett überdeckt und so vor Hängern schützt. Die Aale stören sich nicht daran, sie wühlen das Wurmbündel problemlos aus dem Hakenschutz heraus.

Das Pingpong-Vorfach wird einfach an einer ganz normalen Grundmontage in den Wirbel eingehangen. Und schon werden plötzlich zugewucherte Gewässerbereiche befischbar, die zuvor der absolute Albtraum eines jeden Grundanglers waren!

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