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Quantum Specialist Pelagic

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Noch tobt der Zander an der Oberfläche, mit der Pelagic hat man aber alles im Griff.

Steckbrief:

High-Carbon-Blank, Fuji-Triggergriff, dreiteiliger Kork, 8+1 Fuji-SIC-Beringung, Länge: 1,85 m (einteilig), Gewicht: 162 g, Wurfgewicht: 80 g, Preis: 155 EUR.

Mehr Infos unter: www.zebco-europe. biz
Der Triggergriff von Fuji ist absolut rutschsicher, und dank Kunststoff gibt‘s an der Pelagic keine kalten Finger.

Erster Eindruck

Oh ja, die hat genug Power für einen dicken Freiwasserzander. Das sind meine ersten Gedanken, als ich die Specialist Pelagic von Quantum aus dem Stofffutteral ziehe und vorsichtig gegen die Deckenplatte meines Büros stemme. Straffe Spitzenaktion, dabei aber für ihre 80 Gramm Wurfgewicht ziemlich leicht. Ob sie den XXL-Gummilatschen den richtigen „Kick“ verpasst, damit die misstrauischen Großzander zupacken? Alles rätseln hilft nichts, das Boot wird kur- zerhand startklar gemacht, es geht den Baggersee-Zandern an den Kragen.

Quantum Specialist Pelagic

 

Testphase

Eigentlich muss so eine Rute, die extra für das pelagische Angeln ausgelegt ist, nicht viel können, könnte man jetzt denken. Immerhin wird der Köder lediglich auf einen Fisch abgelassen, welcher dann beißt. Aber weit gefehlt. Es sind immer noch Fische, dazu die zickigsten, die in unseren Gewässern schwimmen. Stimmt die Köderbewegung nicht zu 100 Prozent, reagieren die Zander divenhaft und suchen schnell das Weite. Und so ein 20 bis 27 Zentimeter langer No-Action-Shad am 30-Gramm-Bleikopf muss erst einmal bewegt werden. Ist die Rutenspitze zu weich, hängt sie bei den Gewichten durch und der Köder eiert nur unkontrolliert herum. Zu harte Spitzen sind auch nicht gut, dann wird das Zupfen zum Krampf, und die Fehlbissquote steigt. Immerhin angeln wir ja direkt unter dem Boot.

Große Köder und Zander über 80 Zentimeter sind genau das richtige für die Pelagic.

 

Die Pelagic meistert diesen Spagat zwischen Feinfühligkeit und Durchzugskraft jedoch exzellent, auch sehr große Shads lassen sich elegant anlupfen. Gleichzeitig sind selbst kleinere Köder, wie etwa 15 Zentimeter lange No-Action-Shads, noch prima handhabbar, die Rückmeldung stimmt auch hier. Die Rute ist also nicht nur für Freiwasserangler, sondern auch für die klassischen Vertikalangler gut geeignet, die gerne am Grund mit allen Ködergrößen fischen. Wer dazu im Fluss gerne mal alles auf eine Karte setzt und XXL-Gummis für Zander anbieten möchte, ist mit der Specialist Pelagic sicher besser aufgestellt als mit den üblichen, etwas weicheren Vertikalruten.

Freiwasserzander wie diese sind die Spezialdisziplin der kurzen Pelagic, da sitzt jeder Anhieb.

Bleibt noch die zweite wichtige Eigen- schaft einer Freiwasser-Rute übrig: Durch- zugskraft beim Anhieb und Drilleigen- schaft. Wer schon einmal einen Biss von einem Zehn-Kilo Zander sechs Meter unter dem Boot hatte, weiß, wovon ich rede. Da passiert nach dem Anhieb erstmal nichts, ein Gefühl, als würde man in einen richtig schönen Hänger schlagen. Um den Haken in die knochigen Kieferplatten eines sol- chen Zanders zu treiben, braucht es schon einiges an Durchzugskraft, sonst rutscht der Haken beim ersten Kopfschüttler ein- fach aus dem Maul.

Mein erster Testfisch war ein 82er Zander, gefolgt von einem 87er und einigen Fischen um die 70 Zentimeter. Bei allen saß der Ha- ken bombig im Oberkiefer, die Pelagic ließ keine Zweifel daran, dass sie für ihren Job auch die Richtige ist.

Im Drill macht die schnelle, aber mit 162 Gramm sehr leichte Rute richtig Spaß. Klar, mit 80Gramm Wurfgewicht ist sie eher für größere Fische ausgelegt. Ein 40er Zander wird nicht viel Gegenwehr liefern. Aber das ist ja auch nicht unbedingt die gängige Freiwasser-Klasse. Hier sind Fische ab 70 Zentimeter eher die Regel, dafür gibt es eben deutlich weniger Bisse. Aber wenn so ein Hammerbiss eines Kapitalen erfolgt, kann man mit der Pelagic sicher sein, die richtige Rute in der Hand zu halten.

Fazit

Die Specialist Pelagic von Quantum wird ihrem Namen gerecht und ist ein ideales Werkzeug für große Freiwasserfische wie Hecht und Zander. Das 1,85 Meter lange Leichtgewicht zeigt ordentlich Rückgrat und ist dabei sehr feinfühlig im Spitzenbereich.

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